Ein Rundgang durch Hundekammern und Scherbenkabinette. Hurra, ein Schloss! Ein Rohbau freilich, aus Beton, aber mit Holzdachstuhl. So ersteht gerade das Potsdamer Stadtschloss wieder auf. Wie eine Fata Morgana ragt die Kubatur der einst von den Engländern zerbombten und von der DDR restgesprengten Hülle, die bald den Brandenburgischen Landtag beherbergt, hinter der Langen Brücke auf. Zu beschäftigt sind sie mit Sanssouci, Weinberg, Drachenhaus, Bildergalerie, chinesischem Teeschlösschen, Orangerie, römischen Bädern - und was der Lustbarkeiten in dieser einzigartigen Gartenlandschaft noch mehr sind. Am Ende der zentralen Allee freilich, da erhebt es sich: bekrönt von einem Kupferblechtambour, der mehr Haube als Kuppel ist und dem Bau mit seinen Fassaden, die den teuren Backstein nur vortäuschen, eher das Aussehen eines Mausoleums als das eines Siegeszeichens verleiht. Friedrich Zwo nannte sie wenig schmeichelhaft "die drei Erzhuren Europas" - Maria Theresia, Madame Pompadour und Zarin Elisabeth, jene mehr oder weniger legitimen Herrscherinnen Österreichs, Frankreichs und Russlands, die ihm bei seinen jahrzehntelangen Kriegen die unversöhnlichsten Gegner waren. Dieses Schloss brauchte eigentlich keiner. In Berlin wirkte die ungeliebte Gattin Elisabeth Christine als inoffiziell Friedrich Der Große Die Drei Huren Ministerin und empfing Staatsgäste angemessen repräsentativ im Stadtschloss. Was dem langsam schon alten Fritz erlaubte, in der Potsdamer Stadtresidenz Hof zu halten und im intimen Sanssouci lustzuwandeln. Allerengste Freunde, allen voran Voltaire, hatten dort ein Gästezimmer, die Friedrich Der Große Die Drei Huren wurden in den nahen Neuen Kammern untergebracht. Das schnell Neues Palais getaufte Gebäude aber, vom König ganz richtig als "Fanfaronade" also Blödsinn bezeichnet, diente zwei bis drei Wochen im Jahr als sommerliches Gästedomizil für die Anverwandten. Sogar der schwule Bruder Heinrich musste Wand an Wand mit seiner Gattin nächtigen. Geburtstags seines berühmtesten Vorbesitzers. Denn nicht nur ist mit mehr als 70 Gemächern erstmals und dann nicht mehr der komplette Mittelteil samt Seitenflügel des Meter langen, 55 Meter hohen, mit Sandsteinskulpturen überverzierten Schlosses und seiner Räume zu besichten. Über diesem wenig geliebten und noch weniger belebten Haus schwebte wenigstens immer ein guter Geist des stilistischen Gelingens. Passenderweise war Friedrichs Lieblingsschwester, Markgräfin Wilhelmine von Bayreuthgestorben. So entstand und erhielt sich - weil es später kaum bewohnt wurde und trotz russischer Plünderung - das besterhaltene, qualitätsvollste deutsche Rokokoschloss als ewige Trotzgeste. In dem für originelle, einzigartig kostbare Raumausstattungen alle Möbelgarnituren eigens und zeitgleich angefertigt und einem souverän übergreifenden Plan untergeordnet wurden. So steht es heute da als nicht nur sehr friderizianisch-spätzeitlicher Schmuckkasten ein paar klassizistische Anklänge gibt essondern als radikal durchdesigntes Artefakt von höchster Konsequenz. Ein Artefakt allerdings, an dem der Zahn der Zeit genagt hat. Hier hat man wenig restauriert, nur Ende des Jahrhunderts, als der kühle Kasten für 20 Jahre zum Lieblingsschloss und zur kaiserlichen Residenz für Wilhelm II. Immerhin hatte die Schwiegermutter Wasserklosetts einbauen lassen, und Gatte Willi spendierte einen Aufzug. Das alles gibt es heute nicht zu sehen, genauso wenig wie die später eingefügten Dienerstiegen, das nie benutzte Bad für den letzten Zaren in der Puderkammer der Königswohnung, im Grottensaal die "Spitze" des Kilimandscharo als damals höchster kolonial- deutscher Berg oder die Turngeräte der wilhelminischen Prinzen im Dachgeschoss. Die Ausstellung will das Auge nur für Friedrich schärfen, aber sie zeigt auch, dass die Pracht der chinesischen und Scherbenkabinette, der aufgemöbelten Intarsiengelasse, der Marmorgalerien, der goldgeschnitzten Palmenlaube und des rotsilbernen Tressenzimmers eine blätternd marode ist. Noch viele Hundert Millionen müssen in dieses Schloss gesteckt werden; das Friedrich-Jubiläum war ein hervorragend genutzter Anfang. Während im Marmorsaal Statuen und Lüster noch poetisch mit Plastikfolien und Leintüchern verhängt sind, prunkt in seladongrüner Seide bereits wieder das zunächst als Hundekammer geführte Lesekabinett - vom König einem anderen Appartement abgezwackt in jener Raumfolge, die ihn als kultivierten Friedensstifter feiert. Wo ostentativ Meissner Schneeballvasen als Kriegsbeute aus Sachsen die Kaminsimse zieren. Im Neuen Palais steht eine von Friedrichs sechs Bibliotheken, er verfügte über vier Konzertzimmer, ein Schlosstheater und eine Outdoor-Heckenbühne. Kein Bild hängt hier zufällig, alles ist Inszenierung, so wie die nach 50 Jahren nun wieder ausgestellten Götterszenen im Musikzimmer des unteren Fürstenquartiers. Der Vorbesitzerin Maria Theresia waren sie zu nackt, Friedrich mochte sie auch nicht. Aber er kaufte sie. Um die alte Feindin zu brüskieren. April bis
Böhme Freie Presse C. Gegen Ende des Jahres löste man es wieder auf. April [ 11 ]. Die Bordellbesucher [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. So entstand und erhielt sich - weil es später kaum bewohnt wurde und trotz russischer Plünderung - das besterhaltene, qualitätsvollste deutsche Rokokoschloss als ewige Trotzgeste. Die Geschäftsstelle ist dienstags, von 10 bis 16 Uhr, geöffnet.
"Schlaugks Eckchen"
Chemnitz jedenfalls hatte seit dem Einfall der Preußen so viel Leid und Elend, wie seit dem jährigen. drei Beteiligte einschließt (Prostituierte, Zuhälter bzw. Im fol- genden interessiert vor allem das. Lagerbordell. hatte es zuvor geschafft, sich gleich bei drei Frauen unbeliebt zu machen, als er sie als die drei größten Huren auf Europas Thronen. Bordellbesitzer sowie den Freier). Artikel · Diskussion. Er beschimpfte sie als „die drei Erzhuren Europas". Sprache; Beobachten · Bearbeiten. In Konzentrationslagern liegende Bordelle, die für die Häftlinge gedacht waren.Während im Marmorsaal Statuen und Lüster noch poetisch mit Plastikfolien und Leintüchern verhängt sind, prunkt in seladongrüner Seide bereits wieder das zunächst als Hundekammer geführte Lesekabinett - vom König einem anderen Appartement abgezwackt in jener Raumfolge, die ihn als kultivierten Friedensstifter feiert. Abgerufen am Hurra, ein Schloss! Oktober Der Trenckmannsche Plan in einer gedruckten Umzeichnung aus jüngerer Zeit. April [ 9 ]. Hieran ist zu sehen, wie perfide das SS-Bordellsystem funktionierte, da es die Bordellbesucher in eine Position der Mittäterschaft zwang. Geschichte [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Das Prämiensystem samt den Lagerbordellen war seit fester Bestandteil der KZ-Zwangsarbeit sowie seiner Ausbeutungs- und Mordmaschinerie und damit inhärenter Bestandteil der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft. Eisenstuck Friedrich II. Juli Dies könnte ein weiterer Grund für ihr Schweigen nach sein. Es eröffnete im Oktober und sollte privilegierten Funktionshäftlingen zur Belohnung dienen. Edition Hentrich, Berlin , ISBN Die Häftlinge waren billige Arbeitskräfte und wurden rücksichtslos ausgebeutet. Passenderweise war Friedrichs Lieblingsschwester, Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth , gestorben. Karl Hausteins entstandene zeichnerische Rekonstruktion von Chemnitz um Das Kriegsglück wendet sich, als die russische Armee in den Krieg eingreift. Den SS-Wachen war der Besuch verboten, sie besuchten ein Bordell in der Stadt Auschwitz. April bis So entstand und erhielt sich - weil es später kaum bewohnt wurde und trotz russischer Plünderung - das besterhaltene, qualitätsvollste deutsche Rokokoschloss als ewige Trotzgeste. Am Ab gab es einen starken Fachkräftemangel in für die SS wichtigen Betrieben, der mit Häftlingen behoben werden sollte. Über diesem wenig geliebten und noch weniger belebten Haus schwebte wenigstens immer ein guter Geist des stilistischen Gelingens. Wie eine Fata Morgana ragt die Kubatur der einst von den Engländern zerbombten und von der DDR restgesprengten Hülle, die bald den Brandenburgischen Landtag beherbergt, hinter der Langen Brücke auf. Kein Bild hängt hier zufällig, alles ist Inszenierung, so wie die nach 50 Jahren nun wieder ausgestellten Götterszenen im Musikzimmer des unteren Fürstenquartiers. Staatlich errichtete Bordelle im Nationalsozialismus. Frankfurt uni-frankfurt. November , abgerufen am