Dies ist der Moment, da die Seele vorübergehend den Körper verlässt — das jedenfalls glaubte der griechische Theologe Clemens von Alexandria im 2. Jahrhundert n. Der Moment, da sich die Menschen in wollüstiger Gier versündigen, so wetterte einst der Kirchenvater Augustinus. Der Moment, in dem wir einen Sex Für Männer Oder Frauen Besser Tod sterben, so erzählen es sich die Franzosen. Kaum ein Vergleich ist zu drastisch, kaum ein Bild scheint überhöht, um ihn zu beschreiben: den Orgasmus. Es gibt wohl nur wenige erwachsene Menschen, denen das Erleben des sexuellen Höhepunkts gleichgültig ist. Zu leidenschaftlich erscheinen jene seligen Sekunden, zu begehrenswert ist die Befriedigung, die ein Orgasmus verschafft. Nach wie vor steht der Orgasmus für etwas, wonach fast alle streben: höchste Lust und tiefste Entspannung. Er schenkt intensive Verbundenheit, entfacht Leidenschaft, treibt uns an. Allein die Aussicht auf einen Höhepunkt vermag uns derart zu erregen, dass Ängste und Sorgen, andere Ambitionen und Wünsche zur Nebensache werden. Angesichts der Bedeutung, die wir dem Gipfel der Lust beimessen, könnte man meinen, das Phänomen sei längst umfassend ergründet. Sicher ist bislang nur: Der männliche Höhepunkt, in aller Regel begleitet von einem Samenerguss, ist die Voraussetzung dafür, dass wir uns fortpflanzen. Aber darüber hinaus sind viele Fragen ungeklärt. So konnten Forscher bis heute nicht einmal herausfinden, was genau die männliche Ejakulation auslöst oder wo genau im Gehirn der rauschhafte Zustand seinen Ursprung hat. Über Sinn und genauen Verlauf des weiblichen Orgasmus ist noch weniger bekannt. Evolutionsbiologen fragen sich, warum es ihn überhaupt gibt. Sexualwissenschaftler streiten darüber, wie viele unterschiedliche Arten von Orgasmen Frauen erleben können. Und Psychologen sowie Neurowissenschaftler versuchen zu ergründen, weshalb es für viele Frauen so schwierig ist, einen Höhepunkt beim Geschlechtsverkehr zu erleben. Seit Ende der er Jahre versuchen Forscher, die Geheimnisse des sexuellen Höhepunkts mit wissenschaftlichen Methoden zu ergründen. Sie fotografieren oder filmen Probanden beim Sex und lassen Männer im Labor in Reagenzgläser ejakulieren. Sie erkunden mit Druckmesssonden, Leuchtdioden sowie mechanischen Phalli die Vaginen der Probandinnen. Sie befestigen Endoskope aus Fiberglas an penetrierenden Penissen und durchleuchten Paare beim Beischlaf im Magnetresonanztomographen. Zudem haben sie in den vergangenen Jahrzehnten Tausende Menschen dazu befragt, wie sie den Höhepunkt erleben — oder was sie davon abhält. Jahrhundertelang wäre es undenkbar gewesen, empirische Sexualforschung zu betreiben, geschweige denn, deren Ergebnisse zu veröffentlichen. Zwar dachten schon die Gelehrten in der Antike über die Funktion des Orgasmus nach — so hielt ihn der berühmte Arzt Hippokrates für nötig und zwar bei beiden Geschlechterndamit Menschen sich fortpflanzen. Die Reformation mit ihrem Hang zur Askese verschärfte diese Lustfeindlichkeit. Und als das Bürgertum, das sich vom vermeintlich dekadenten Adel abgrenzen wollte, im Jahrhundert an gesellschaftlichem Einfluss gewann, bestimmte es auch die Geschlechterrollen neu: Die Frau hatte fortan vor allem Mutter und Hausfrau, ihre Rolle beim Sex passiv zu sein. Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, trug in den ersten Jahrzehnten des Freud war einer der ersten Autoren, die sich ausgiebig mit dem Orgasmus beschäftigten. So postulierte er unter anderem, dass Frauen den Höhepunkt auf zweierlei Weise erreichen — vaginal oder klitoral. Der Forscher Alfred Kinsey hatte Tausende Amerikaner zu ihren sexuellen Erfahrungen befragt und veröffentlichte Unerhörtes — etwa, dass mehr als ein Drittel der befragten Männer homosexuelle Erfahrungen gemacht hatten. Ein gutes Jahrzehnt später erforschten der amerikanische Gynäkologe William Masters und seine Mitarbeiterin Virginia Johnson, wie Erregung und Orgasmus anatomisch entstehen. Sie filmten Probanden beim Sex und erfanden sogar einen durchsichtigen Penis, durch den sie beobachten konnten, wie bei Frauen Vagina und Gebärmutterhals auf die Penetration beim Geschlechtsverkehr reagieren. Was damals Empörung auslöste, ist heute normal: Wie selbstverständlich arbeiten Wissenschaftler daran, den sexuellen Höhepunkt zu enträtseln. Und auch wenn es etliche Gemeinsamkeiten gibt, spielen sich im Körper von Männern und Frauen auf Sex Für Männer Oder Frauen Besser Gipfel der Lust zum Teil doch sehr ungleiche Vorgänge ab. Bereits die körperlichen Voraussetzungen zum Erleben des Hochgefühls sind höchst unterschiedlich. Bei Männern beginnt die sexuelle Erregung mit erotischen Gedanken oder intimen Berührungen, die bestimmte Nerven im Rückenmark aktivieren. Die verbinden das Gehirn mit den Schwellkörpern im Penis. Der Penis wird hart und richtet sich auf. Einige Sekunden, bevor es dazu kommt, sind Männer der "ejakulatorischen Unvermeidbarkeit" ausgeliefert: Die Spermien werden bereits aus den Hoden durch den röhrenförmigen Samenleiter bis zur Prostata gepumpt. Dort mischen sie sich mit Samenflüssigkeit und gelangen in die Harnröhre. Doch keine Ablenkung, und sei sie noch so unerotisch, kann verhindern, dass kurz darauf die Muskeln in Penis, Hoden, Beckenboden und Prostata beginnen, im Rhythmus von 0,8 Sekunden zu zucken. Dabei sind die ersten drei oder vier Kontraktionen die kräftigsten. Im Schnitt hält der Höhepunkt gute zwölf Sekunden lang an.
Libido: Männer haben tendenziell mehr Lust auf Sex als Frauen
Orgasmus und Lust: Wollen Frauen weniger und seltener Sex als Männer? - DER SPIEGEL Dabei führen tausend Wege dorthin, weiß der Sexualtherapeut. Fruchtbarkeit: Regelmäßiger Sex kann die Fruchtbarkeit steigern. Das ist das Ergebnis einer Studie in den USA. Viele Männer halten den weiblichen Orgasmus für komplizierter als ein Studium der Kernphysik. Der Orgasmus - wie Frauen und Männer ihn erleben - [GEO]Astronomie Wie ist der Mond entstanden? Clement: Die Zahl hat mich auch gewundert, als ich die Studie las. Aber die Diskussion ist schon interessant, so ist das nicht. Also fragen wir an dieser Stelle für aller Ohren: Wie halten es Frauen damit? Um das zu beurteilen müsste man einmal für einen Tag das Geschlecht wechseln können. Dieser Schub, zusammen mit dem bereits ausgeschütteten Oxytocin, löst wohl auch die bleierne Müdigkeit aus, die viele Männer nach dem Sex befällt.
SPIEGEL Gruppe
Ein neues Sexspielzeug für Männer verspricht, dass sie so intensiv kommen wie Frauen. Wir haben es getestet. Die Folge: Die Unlust wird noch größer und einige Frauen entwickeln sogenannte Dyspareunien, also Schmerzen beim Sex – etwa, weil sie immer. Das ist das Ergebnis einer Studie in den USA. Viele Männer halten den weiblichen Orgasmus für komplizierter als ein Studium der Kernphysik. Dabei führen tausend Wege dorthin, weiß der Sexualtherapeut. Fruchtbarkeit: Regelmäßiger Sex kann die Fruchtbarkeit steigern.Hab den weiblichen Orgasmus bisher immer als intensiver erlebt und auch die Möglichkeit mehrmals am Stück zu kommen. Freud war einer der ersten Autoren, die sich ausgiebig mit dem Orgasmus beschäftigten. Beweisen lasse sich allerdings keine der beiden Annahmen. Benutzer 35 Sorgt für Gesprächsstoff. Sex ist gesund, macht glücklich und verlängert das Leben — um die vermeintlich schönste Nebensache der Welt ranken sich viele Mythen. Impressum Kontakt Datenschutzhinweise Datenschutz-Einstellungen Werbung Presse. Und in der Generation davor wurde sie gar erst durch den Partner in die Sexualität eingeführt. Frauen, die das Gefühl haben, beim Sex nicht befriedigt zu werden, rät die Psychologin zum Üben — "und zwar am besten mit sich selbst". Und überhaupt: Dass Männer beim Sex wirklich häufiger zum Orgasmus kommen als Frauen, sei wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Menschen leiden darunter, dass ihre Partner keine Lust haben. Menschen tauschen dabei geheime Botschaften aus - etwa ob der Partner eher rabiat ist oder sinnlich, gesund oder kränklich, zurückhaltend oder begierig. Wenn Menschen miteinander schlafen, kann es sein, dass sie dabei ein ganz bestimmtes Ziel verfolgen: einen Orgasmus zu bekommen. Doch was genau löst in unserem Körper jenen berauschenden Höhepunkt aus? Bei Frauen führt es dazu, dass sie sich nicht ausreichend entspannen können, um einen Orgasmus zu erleben. Männer hingegen haben schon immer masturbiert und sie haben es schon immer oft getan. Das ist jedenfalls bei mir und vermutlich auch bei anderen Männern nicht so. Bei Männern beginnt die sexuelle Erregung mit erotischen Gedanken oder intimen Berührungen, die bestimmte Nerven im Rückenmark aktivieren. Benutzer Gast. Ich dachte immer umgekehrt, denn Frauen haben öfter Schmerzen und seltener einen Orgasmus als Männer. In der heutigen Lektion unserer Vögelkunde fragen wir:. Für mich gibt es kein annähernd besseres Gefühl als in einer Vagina zu sein. GEO KOMPAKT Nr. Für wen fühlt sich Sex besser an, für den Mann oder für die Frau? Bis in die er Jahre hatte kein Wissenschaftler ernsthaft erforscht, was beim Sex geschieht. Frauen sind oft wählerischer als Männer und brauchen oft eine emotionale Bindung, bevor es zum Sex kommt. Diese Ergebnisse sind jedoch vorsichtig zu betrachten, da viele Faktoren nicht berücksichtigt werden. Sie gehen davon aus, dass die sexuelle Motivation sowohl von sozialen als auch von genetischen Faktoren bestimmt sei. Warum ist das wichtig? Die Frau kann einiges mehr spüren. Zum Hören und Lesen Sexualforschung Orgasmen im Auftrag der Wissenschaft: Wie ein Forscherpaar das prüde Amerika aufklärte Vielleicht werde ich es irgendwann wissen - allerdings wird der Vergleich wohl nur wenig aussagekräftig sein.