Es geht bei den Verfahren gegen Porno-Portale um die Umsetzung der Jugendschutz-Vorkehrungen der Plattformen. In diesem Fall ist sichergestellt, dass nur Erwachsene Zugriff auf diese Inhalte haben. Dies erfolgt durch ein sogenanntes Altersverifikationssystem. Die KJM hat mittlerweile über 80 Altersverifikationssysteme als geeignet beurteilt. Es gibt also zahlreiche Möglichkeiten für eine gesetzeskonforme Ausgestaltung. Das ist jedoch im Fall xHamster nicht passiert. Frei zugängliche Pornografie ist in Deutschland nicht zulässig, da Pornografie als jugendgefährdend eingestuft wird. Kinder und Jugendliche können mithin durch pornografische Darstellungen in ihrer sexuellen Entwicklung gefährdet werden siehe auch Frage 7. Das Pornografieverbot dient dem Schutz Minderjähriger vor der gewollten, aber auch ungewollten Konfrontation mit pornografischen Inhalten. Es betrifft aber auch den Schutz vor ungewollter Konfrontation von Erwachsenen. Deren durch das Grundgesetz geschütztes Recht auf sexuelle Selbstbestimmung umfasst auch das Recht, nicht mit Pornografie konfrontiert zu werden. Jedermann soll selbst entscheiden können, ob er oder sie Pornografie sehen will oder nicht. Wir setzen uns dafür ein, dass jugendgefährdende Inhalte nicht frei für Kinder im Netz verfügbar sind. Das ist umso wichtiger, weil elterliche Kontrolle durch die zunehmende Mobilnutzung erschwert wird. Die Verfahren sind komplex, aber wenn es um den Schutz von Kindern und Jugendlichen geht, sind wir sehr ausdauernd. Mit unserem Vorgehen setzen wir die Gesetzgebung um. Medienaufsicht ist nichts, was ad hoc passiert, sondern oft auf der Mittel- oder Langstrecke erfolgreich ist. Medienkompetenz ist ein zentraler Aspekt der Arbeit der Landesmedienanstalten. Allerdings müssen sich Medienkompetenz und mediale Schutzräume für Kinder und Jugendliche ergänzen. Gerade bei jüngeren Kindern kann es nicht darum gehen, ihnen beizubringen, wie sie mit Pornografie umzugehen haben. Hier ist die Aufsicht gefragt, um sie zu schützen. Richtig ist, dass sich Access-Provider-Sperren gegebenenfalls umgehen lassen. Zum einen sind sie jedoch eine Hürde, die von Kindern und Jugendlichen bewusst umgangen werden muss. Sie verhindern somit auf jeden Fall eine zufällige und ungewollte Konfrontation mit dem Angebot. Zudem ist es gerade für jüngere Kinder — also die, die besonders schutzbedürftig sind — sehr schwer, Access-Provider-Sperren zu umgehen. Zum anderen ist das Ziel des Vorgehens, dass die Porno-Branche die deutschen Standards zum Schutz von Kindern und Jugendlichen einhält siehe Frage 2. Altersverifikationssysteme, die die KJM positiv beurteilt hat, stellen einen sehr hohen Schutz dar. Die Sperrverfügungen sind das Instrument, die die Medienaufsicht in Deutschland momentan zur Verfügung hat, um die Plattformen zur gesetzeskonformen Ausgestaltung ihrer Angebote zu bringen. Wir kämpfen dafür, dass deutsche Jugendschutzstandards nicht mit einem Geschäftssitz im Ausland umgangen werden können und dass eine gesetzlich vorgeschriebene Altersverifikation stattfindet. Ziel ist nicht, Erwachsenen den Besuch dieser Webseiten zu verwehren. Das bedeutet, dass sie ihre Inhalte durch eine Altersverifikation nur Erwachsenen zugänglich machen. Jugendschutz und Freiheitsrechte müssen gegeneinander abgewogen werden. Das ist auch im Fall xHamster sorgfältig passiert. Die Anbieterin der pornografischen Inhalte ist der Aufforderung der KJM, Eltern Und Erwachsene Kinder Ficken Hd Angebot jugendmedienschutzkonform zu gestalten, nicht nachgekommen. Auch die Host-Providerin [1] hat nicht reagiert. Sie werden eingesetzt, wenn andere Mittel ausgeschöpft sind.
Warum also dieses Instrument? Um Kinder vor ungewolltem Kontakt zu schützen, können Jugendschutzeinstellungen auf den Geräten zumindest eine gewisse Sicherheit geben. Eng verknüpft Pornografie-Konsum und Neigung zu sexueller Gewalt bei Jugendlichen KJM Aber nur weil etwas in Pornos häufig gezeigt wird, ist es nicht erstrebenswert, das nachzumachen. Altersverifikationssysteme, die die KJM positiv beurteilt hat, stellen einen sehr hohen Schutz dar. ZEIT ONLINE: Können Sie mit Ihren Eltern darüber reden?
FAQs zum Vorgehen gegen Porno-Portale
In einigen Fällen kam es vor, dass Chatgruppen von erwachsenen, pädosexuellen Tätern gegründet wurden, um gezielt Kinder und Jugendliche. Doch noch nie war ihre Verunsicherung in Fragen rund um die Erziehung so groß wie heute. ZEBRA gibt Tipps, wie Eltern ihre Kinder über Pornos im Internet aufklären können. In den siebziger Jahren wollten Eltern ihre Kinder ganz unverklemmt erziehen. Pädophilie-Gruppen haben den Zeitgeist genutzt, sagt die Schriftstellerin. Eltern wollen das Beste für ihr Kind. Mit den eigenen Kindern. Mit Kindern über Pornos sprechen.Tipp: Eltern sollten ihren Kindern klarmachen, dass sie nichts tun sollten, bei dem sie sich unwohl fühlen. Die Sperrverfügungen sind das Instrument, die die Medienaufsicht in Deutschland momentan zur Verfügung hat, um die Plattformen zur gesetzeskonformen Ausgestaltung ihrer Angebote zu bringen. Ist Pornografie für Kinder und Jugendliche überhaupt schädlich? Impressum Datenschutz Barriere-Hinweis Kontakt. Letzte Aktualisierung: Die Sperrung von einem so relevanten Angebot hat eine Wirkung für die gesamte Branche. Warum also dieses Instrument? Dannenberg: Nein, ich habe das angesprochen, als ich 17 war, und dann noch einmal vor einigen Jahren. Denn die meisten Kinder kommen bereits mit Pornos in Kontakt, bevor sie 14 Jahre alt sind. Das macht es nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt für ein aufklärendes Gespräch zu finden. Und das machen wir hiermit. Wenige Jahre später war es den meisten möglicherweise peinlich. Wir kämpfen dafür, dass deutsche Jugendschutzstandards nicht mit einem Geschäftssitz im Ausland umgangen werden können und dass eine gesetzlich vorgeschriebene Altersverifikation stattfindet. Presseteam Presseinformationen Downloadbereich Pressemitteilungen Presseverteiler. Diese Systeme werden beispielsweise auch im Bankensektor eingesetzt. Übermittelt wird üblicherweise nur, ob jemand volljährig ist, andere Daten und die Identität werden nicht preisgegeben. Wir schützen Kinder, nicht das Geschäftsmodell der Pornoindustrie. In einigen Fällen kam es vor, dass Chatgruppen von erwachsenen, pädosexuellen Tätern gegründet wurden, um gezielt Kinder und Jugendliche einzuladen. Dies erfolgt durch ein sogenanntes Altersverifikationssystem. In anderen Fällen fertigten Kinder und Jugendliche selbst so genannte Porno-Sticker oder Porno-Memes an und verbreiteten sie in WhatsApp-Gruppen. Diese Eltern waren nicht pädophil, sie wollten nicht ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen, sondern sie glaubten, im Umgang mit Kindern ihre eigenen instinktiven Hemmungen überwinden zu müssen, die sie mit Verklemmtheit verwechselten. Unter Umständen müssen auch die Erziehungsberechtigten mit rechtlichen Konsequenzen rechnen , zum Beispiel, wenn der Handyvertrag auf Ihren Namen läuft. Pornos sind kein Kinderprogramm. Den richtigen Zeitpunkt für ein Gespräch finden Wann und ob sie mit ihrem Kind über Pornografie sprechen, entscheiden die Eltern. Erhalten Sie News, Tipps und Termine in unserem monatlichen Newsletter. Vorherige News. Leider ist das auch nach Aufforderung unsererseits in ordentlichen rechtsstaatlichen Verfahren nicht passiert. Zwar sind Kinder unter 14 Jahren nicht strafmündig, dennoch schützt dies nicht vor einer Hausdurchsuchung durch die Polizei. Sprechen Sie mit Ihren Kindern auf altersgerechte Weise darüber, dass sich das Verbreiten von Missbrauchsbildern allein aus Respekt vor den Opfern verbietet.